Ratschläge aus einem Schuh

RATSCHLÄGE AUS EINEM SCHUH

Please scroll down for English version!

Let me tell you about this Shoe aus dem Projekt Ongoing Manifesto of Radical Dependency von Lili Huston-Herterich in der Gesellschaft für Aktuelle Kunst in Bremen am 23. Januar 2025

In Zeiten des Umbruchs und der damit verbundenen Unsicherheit sind Manifeste auch heute ein probates Mittel der Standortbestimmung und der Selbstvergewisserung. Schon die Avantgarden des 20. Jahrhunderts nutzten Manifeste, um die Richtung ihres Weges in die Zukunft zu weisen und konkrete Handlungsanweisungen sowie Hilfestellungen bei Entscheidungen zu geben. Insofern bilden einzelne Künstler oder Künstlergruppen ein Bollwerk gegen Verunsicherung, Desinformation und die Entwertung von Verurteilungen.

Bemerkenswert war das titelgebende Objekt der Aufführung des Manifests, aus dem Lili Huston – Herterich ein Bündel Ratschläge herauswachsen ließ, ein gefundener Schuh. Nacheinander entrollte sie mehr als ein Dutzend Bänder mit aufgestickten Ratschlägen, die die Performerin als Sprechgesang vortrug:

  • Lasst euch nicht unter Druck setzen
  • Holt euch Unterstützung, damit ihr unterstützen könnt
  • Etwas nicht zu verstehen, heißt das nicht, dass es keinen Sinn macht
  • Anerkenne deine Abhängigkeiten
  • Es ist schon fürsorglich, Zeuge zu sein
  • usw.

Ein zur Performance bereitgelegtes Poster enthält alle 15 Anweisungen und vertieft die darin enthaltenen Denkanstöße mittels vernetzter Sprechblasen. Sie beziehen sich auf denkwürdige Begegnungen mit Kolleginnen und Lehrerinnen, daraus gewonnene Erkenntnisse, Zitate und weiterführende Gedanken. Auch das Thema Geld wird thematisiert. Darüber hinaus gibt es Kurz-Memoranden sowie die Quintessenz von Begegnungen, darunter der Ratschlag: “ Don’t let scarcity rule you. It creates fear that fuels greed and competitiveness.“ (Lass dich nicht von der Knappheit beherrschen. Sie erzeugt Angst, die sich in Gier und Konkurrenz verwandelt.)

Der Schuh im Zentrum der Performance ist ein starkes Symbol für Bewegung und steht für Menschen, der ihren Lebensweg gehen und sich verändern. Schuhe haben in der Moderne desöfteren eine Rolle gespielt. Ein mit Nägeln unter den Sohlen verstärktes Paar Arbeitsschuhe hat van Gogh mehr als einmal porträtiert. Es wurde nicht nur deshalb als markantes Beispiel wahrgenommen, weil sein kurzes Leben lang ständig in Bewegung war. Während der Postmoderne wurden Sportschuhe zu Kultgegenständen. Sie erzählen viel über die Unrast von Menschen, die sich unter dem Druck neuer Anforderungen anpassen. Je nach Marke, Zustand und Witterung manifestieren sie den sozialen Status und individuelle Haltungen zu Globalisierung, Selbstoptimierung und Kommerzialisierung. Sie signalisieren Nonkonformismus, Protest oder Irrationalität.
© Johannes Lothar Schröder

ADVICE FROM A SHOE

Let me tell you About this Shoe from the project Ongoing Manifesto of Radical Dependency by Lili Huston-Herterich at the Gesellschaft für Aktuelle Kunst in Bremen on January 23, 2025

In times of upheaval and the associated uncertainty, manifestos are still an effective means of determining one’s position and self-assurance. Even the avant-gardes of the 20th century used manifestos to point the direction of their path into the future and to provide concrete instructions for action and assistance in making decisions. In this respect, individual artists or groups of artists form a bulwark against uncertainty, disinformation and the devaluation of convictions.

Remarkable was the eponymous object of the performance of the manifesto, from which Lili Huston – Herterich let a bundle of advice grow out, a found shoe. One after the other, she unrolled more than a dozen ribbons with embroidered advice, which the performer recited as a chant:

  • Reject a sense of urgency
  • Get support so you can support
  • Just because you don’t understand it doesn’t mean it doesn’t make sense
  • Acknowledge your dependencies
  • Witness as a care gesture

and so on.

Lili Huston-Herterich: Let me tell you about this shoe, Jan 23, 2025

A poster prepared for the performance contains all 15 instructions and deepens the food for thought contained therein by means of networked speech bubbles. They refer to memorable encounters with colleagues and teachers, insights gained from them, quotes and further thoughts. The topic of money is also addressed. In addition, there are short memoranda as well as the quintessence of encounters, including the advice: „Don’t let scarcity rule you. It creates fear that fuels greed and competitiveness.“ The shoe on which the performance focussed, is a strong symbol of movement and stands for people who walk their path in life and change. Shoes have often played a role in modernity. Van Gogh portrayed a pair of work shoes, reinforced with nails under the soles, more than once. It was perceived as a striking example not only because his short life was constantly in motion. During postmodernism, sports shoes became cult objects. They tell a lot about the restlessness of people who adapt under the pressure of new demands. Depending on the brand, condition and weather, they manifest social status and individual attitudes towards globalisation, self-optimisation and commercialisation. To a certain degree they signal non-conformism, protest or irrationality still today.

(c) Johannes Lothar Schröder

Die Begegnung einer Eismaschine
mit sechs entwurzelten Bäumen

In drei Ausstellungen in Frankfurt am Main überschneiden sich Inhalte und Themen.

  • Hans Haacke Retrospektive in der Schirn bis zum 9. Feb. 2025
  • Gustav Metzger im TOWER MMK bis zum 5. Jan. 2025
  • Adrian Piper „Who, Me?“ im Portikus bis zum 9. Feb. 2025

Kunst und Technologie

Technologische Fortschritte infolge des Zweiten Weltkriegs ließen Künstler seit den 1950er Jahren die ästhetischen Möglichkeiten physikalischer, chemischer und biologischer Prozesse aufgreifen und die sich daraus ergebenden ästhetischen Möglichkeiten erforschten.

Anlässlich der Retrospektive von Hans Haacke (*1936) wurden in der Schirn Installationen des damals in Düsseldorf lebenden jungen Künstlers aufgebaut, der unter dem Einfluss der Gruppe ZERO und Otto Pienes mit Spiegeln, Ballons, Gravitation, Ventilatoren und Eismaschinen experimentierte. Dabei zeigte sich, dass kinetische Objekte und Versuchsanordnungen ohne traditionelle künstlerische Fertigkeiten hergestellt werden konnten. Dennoch ließen sich durch ingenieursmäßige Produktionsprozesse Gebilde voller poetischer Impressionen erzeugen. Gelenkte Luftströmungen blähten und bewegten farbige Planen und ließen Bälle taumeln, die man mit Helium oder Wasserstoff gefüllt auch an einer Leine den natürlichen Luftbewegungen überlassen konnte.

Abb. 1: Hans Haacke, Eisring, 1970, Kältemaschine, Metacrylat, Wasser, MACBA, Barcelona, aus der Slg. Onnasch, Version und Zustand in der Ausstellung, Foto: johnicon, VG Bild-Kunst, Bonn 2024

Eismaschine und Wetterballone

Von technischen Prozessen abgeleitete Installationen ermöglichten es, traditionelle Erwartungen in das Machen und Ausstellen von Kunst aufzugeben und im öffentlichen Raum ein Publikum unmittelbar zu erreichen. Deshalb hatte sich seit den 1950ern die Kunstpraxis der zwischen den Weltkriegen geboren radikal verändert. Die Verfügbarkeit technischer Mittel entzauberte die Wirksamkeit traditioneller Schönheitsbegriffe nicht zuletzt auch, weil das sie praktizierende Bürgertum durch den Naziterror – durch Ermordung und Flucht – geschwächt worden war oder sich durch Einknicken vor den Machthabern um Ansehen und Einfluss gebracht hatte.

Abb. 2: Hans Haacke, Sky Line, 1967, C-Print auf Aluminium, 152,4 x 99,7 cm, Edition 1/3, Courtesy der Künstler und Paula Cooper Gallery, New York, © Hans Haacke / VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Hans Haacke

Mit „Sky-line“, einer Anzahl von mit Leinen verbundener Ballone, die eine Formation am Himmel bildeten, realisierte Haacke 1967 eine konzeptuelle Arbeit in seiner Wahlheimat New York, wo er sich schon 1971 der Kehrseite des Reichtums, nämlich der Immobilienspekulation zuwandte, die Wohnungsbesitzern durch unübersichtlich aufgefächerte Eigentumsverhältnisse und Firmengeflechte Steuervorteile brachte, wodurch letztlich Wohnraum zulasten von Mietern aus dem Verkehr gezogen oder heruntergewirtschaftet wurde.

Die Verwendung naturwissenschaftlicher Prozesse und soziales Engagement waren Kriterien für die Auswahl westdeutscher Künstler für die Ausstellung „Art into Society – Society into Art“, wo 1974 sowohl Haacke wie auch Gustav Metzger (1926 – 2017) in der von Christos Joachimides und Norman Rosenthal kuratierten Ausstellung kennen lernten. Des Weiteren stellten KP Bremer, Dieter Hacker, Klaus Staeck und und Joseph Beuys im Institute of Contemporary Art (ICA) aus. Schon die Tatsache, dass Metzger keine Werke ausstellte und dazu die Jahre 1977 – 1980 zu Jahren ohne Kunst ausrief, übertrumpfte die sich politisch verstehenden deutschen Künstler. Darüber hinaus hatte Metzger im Jahr zuvor seine Position als Kunstaktivist als Mitbegründer einer Künstlergewerkschaft unterstrichen.  

Die 50 Jahre später durch Ausstellungen in Frankfurt zustande gekommene erneute Begegnung beider in Deutschland geborenen Künstler, die ihre Kunst in erzwungener oder freiwilliger Emigration verwirklichten, kann als Glücksfall gesehen werden. Die Ausstellungen von Haacke und Metzger zeigen, dass über das Kräftemessen in politischer Radikalität hinaus, ihre Werke durch ökologisches Engagement und autokreative Experimente gekennzeichnet sind.

Wie Haacke war Metzger ein Einzelgänger, dessen punktuelle Zusammenarbeit mit FLUXUS, Art and Language und anderen Richtungen keine Gruppenbindung nach sich zog. Neben der autodestruktiven Kunst, die Pete Townsend von den Who zur Zertrümmerung seiner Gitarren anregte, war es die autokreative Kunst, die Metzger in Form kinetischer Experimente realisierte. Seine Adaptionen naturwissenschaftlicher Experimente mit „Liquid Cristal Environments“ feierten ab 1965 einen popkulturellen Höhepunkt anlässlich der Konzerte von The Who und Cream. Im gleichalten Biochemiker Arnold Feinstein aus Cambridge fand Metzger einen Weggefährten, mit dem er nicht nur dynamische Bühnenprojektionen mit Flüssigkristallen entwickelte, sondern auch Kritik an der Gesundheitspolitik in die Gesellschaft trug.

Abb. 3: Liquid Crystal Environment (Ausschnitt) 1965/2024, The Estate of Gustav Metzger & The Gustav Metzger Foundation, London (UK)

Die psychedelisch anmutenden Projektionen des Liquid Cristal Environment wurden mit mehreren Projektoren in der Ausstellung im TOWER MMK nachgestellt. Foto des Autors, VG-Bild-Kunst, Bonn 2024

Entwurzelung und ökologischer Frevel

Ein Höhepunkt der Frankfurter Gustav-Metzger-Ausstellung, die Susanne Pfeffer und Julia Eichler mit zahlreichen Arbeiten aus dem Nachlass realisiert haben, sind die fünf „strampelnden Bäume“, die vor dem TOWER Spalier stehen. Die Baumkronen stecken kopfüber in Betonkuben, in denen das Leben der Bäume erstickt. Diese Art eines zu Beton geronnenen „Waterboardings“ für Pflanzen realisierte Metzger seit 2010, so dass es mit der sich zuspitzenden Umweltkrise in Verbindung steht. Die Auswirkungen der Übernutzung der Erde, die 1972 durch den Bericht des Club of Rome vorhergesagt wurden, zeigen sich heute in Gestalt der massiv eintretenen Schäden. Neben den Bäumen sind auch andere Lebewesen überall auf dem Planeten in Bedrängnis und in den Metropolen sterben immer mehr Menschen an Hitze und verseuchter Atemluft.

Abb. 4, Gustav Metzger, Strampelnde Bäume, 2010/2024, Foto: johnicon, VG Bild-Kunst, Bonn 2024

Schon 1972 wollte Metzger auf der documenta 5 die Abgase von vier Autos mit laufenden Motoren in einen mit transparenter Folie überzogenen Kubus leiten. Diese abgespeckte Version einer Installation mit 120 Autos wurde genauso zensiert wie die unter einer ebenfalls mit Folie geschlossenen Konstruktion in Stockholm. Dort sollten die Autos mit vollem Tank und laufendem Motor an ihren eigenen Auspuffgasen ersticken. Diese künstlerischen Interventionen stehen am Anfang einer Kette von Leugnungen und Verdrängungsleistungen, mit denen die Vorstände von Unternehmen und andere Profitteure der Ausbeutung von natürlichen Ressourcen den Abwehrkampf gegen alle Mahnungen begannen, die katastrophalen Folgen menschlichen Handelns zu bedenken und Auswege zu suchen. Das Bild der mit ihren Wurzeln in der Luft strampelnden Bäume verweist in seiner Drastik aber nicht nur auf Umweltzerstörung, sondern auch auf eine ihrer Folgen, die Migration. Die im Sprachgebrauch üblichen Bezeichnung „Entwurzelung“ ist sehr umfassend, denn sie benennt die Urbanisierung infolge der Landflucht genauso wie Flucht und Vertreibung durch die Zunahme der Konflikte infolge von Landraub, Bürgerkrieg, Korruption und Hungersnot.

Weißes Rauschen. Bin ich gemeint?

Ein Echo der Strampelnden Bäume zeigt der Portikus mit der Installation der amerikanischen Konzeptkünstlerin und promovierten Philosophin Adrian Piper (*1948). Der Titel „Who, Me?“ ist die kürzeste mögliche Antwort eines Menschen, der angesichts von Entwurzelung und Entlaubung als eindringliches Bild der zerstörten Lebensgrundlagen die Schultern zuckt. So etwa könnte sich auch die Enttäuschung angesichts des Videos im Untergeschoss des Portikus ausdrücken, wo vor einer Versammlung aus Stühlen ein weißes Video läuft, und nichts als das helle Flimmern eines Beamers auf der Projektionswand zeigt. Ein Bild der Nichtung des Egos durch weißes Rauschen. Doch, was oder wer wird mit dem Bild der Leere konfrontiert? Menschen, die sich noch nicht von der Hybris verabschiedet haben, die Welt zu beherrschen, zu retten, zu verbessern oder zu verändern?

Abb. 5: Adrian Piper, „Who, Me?“ 2024, Portikus Obergeschoss, Foto: johnicon, VG Bild-Kunst, Bonn 2024

Abb. 6: Adrian Piper, „Who, Me?“ 2024, Installation mit Stühlen, Projektionswand und Beamer, Portikus unten,
Foto: johnicon, VG Bild-Kunst, Bonn 2024

Wer mehr über die seit 2005 in Berlin lebende Künstlerin erfahren möchte, findet nicht nur Informationen über die Emigration der US-amerikanischen Künstlerin nach Deutschland auf ihrer Homepage. http://www.adrianpiper.com/

In einem Interview mit Stefan Dörre im tip-Berlin anlässlich der Verleihung des Käthe-Kollwitz-Preises 2018 stellt sie die provozierende These auf: „Wir Menschen sind erbärmliche, schäbige Geschöpfe, zu dumm, aus unseren Fehlern zu lernen. Schade.“ Was resigniert klingt, geht auf die Forschungen der in Freiburg über Immanuel Kant promovierten Forscherin zurück, die in den 1970er Jahren in den USA als Performance-Künstlerin bekannt wurde.[1]

Bekannterweise hat sich Metzger nahezu sein ganzes künstlerisches Leben lang mit Zerstörung beschäftigt und zeichnet klaglos ein dialektisches Bild der Destruktion, das der Ambivalenz der Natur folgt: „Zerstörung und Destruktivität gehören untrennbar zur Natur, die wir kennen; Feuer fällt keine moralischen Urteile. Insofern wir selbst Natur sind, Natur uns durchzieht, sind wir unausweichlich in ihr gefangen.“[2]

Alle drei Künstler*innen haben Entwurzelung erlebt, doch haben sie weder ihre Fantasie noch den Willen zur Veränderung verloren. Die ihrer Lebensgrundlage beraubten Bäume sind daher als ein Fanal zu verstehen. In Frankfurt stehen an der Linie zwischen Park und Hochhäusern bzw. im Portikus am Ufer des Mains und werben dafür, Initiativen zu ergreifen und Optionen zu nutzen.


[1] Ein Beispiel ist Cathalysis III, New York 1970, https://www.youtube.com/watch?v=DYAdwZ_8sMQ

[2] Zit. nach Booklet zur Ausstellung des MMK, 2024, 15. Absatz: Strampelnde Bäume, 2010/2024

The Uranium, which was dropped on Hiroshima

The painting shows the amount or #Uranium235, which was placed on a table in Los Alamos in 1945 to exactly prove the estimated critical mass of the load that was packed into “Little Boy”, which was the prosaic name of the Bomb, which was dropped on #Hiroshima 75 years ago. In the background you see instruments and in the foreground the mechanism is visible, which could add tiny little pieces of the heavy metal to get the last one out again of the mass immediately, when it becomes hot and short before the radiation made the block shine blue. To us this experiment alone seems hair-rising. However how do we feel imagining, what happened during the explosion in Hiroshima Aug. 6, 1945?

illustration after a photograph taken in Los Alamos, the nuclear testsite, in 1945. It shows the mass of Uranium 235 short before it was prooven to become critical.

Excerpt from my book “Vorsicht bei Fett”, Übersehenes bei Beuys, ConferencePoint Verlag, Hamburg und Berlin  2016
ISBN 978-3-936406-55-9  

Exzerpt eines Ausschnitts über die Aktion „Vakuum <–> Masse“ von Joseph Beuys 1968

Among other issues, that were overseen in Beuys work, I reflected the lack of themes concerning the atomic threat and came to the conclusion that the use of some of the pieces of fat metaphorically represented the uranium and other nuclear fuels. For those who were educated in physics of conventional energy, the character of nuclear power was hard to understand. Also the scale of the nuclear industry was hard to imagine. For a German, born in 1921 it probably seemed absurd, that two factories of a scale that never was seen before were required (in Hanford and Oak Ridge) to get a spoonful of uraniumhydid in a concentration of 15 percent uranium235 per day. (To get an idea of the scale of work you have to realize, that for the construction of the plant in Hanford alone 45.000 workers had to be hired.)