Ein „Anschlag auf die Wirklichkeit“

„Mein Bücherregal ermahnt mich, in meinen Träumen regelmäßig,
 dass es viel zu viel von diesem Alkohol tragen müsse.“
Dan Thy Nguyen, in: Die Archäologie meines Unwissens, meines
Sterbens und meiner Liebe,
 in: Buch Handlung Welt. Bücher, Hamburg 2023, S. 84f

Zur Ausstellung „Das Gespenst in der Kurve“ Hilka Nordhausen
in der Hamburger Kunsthalle[1] bis 4. Januar 2026


Hilka Nordhausens Nachlass lag jahrzehntelang in der Obhut ihrer Familie und wurde von Bettina Sefkow verwaltet. Sie publizierte schon 1998 die Geschichte der von der Hamburger Künstlerin gegründeten Buch Handlung Welt. dagegen dabei erschien im Michael Kellner Verlag und machte zugleich eine Reihe von erhellenden Beiträgen zur Geschichte der alternativen Kunstszene in Hamburg zugänglich. Nun, 32 Jahre nach ihrem Tod nahm die Hamburger Kunsthalle den Nachlass der Künstlerin an, die 1993 in Berlin starb. Ihr Werk wird mit der Ausstellung „DAS GESPENST IN DER KURVE“ bis zum 4. Januar 2026 vorgestellt. Interessenten sollten sich nicht dadurch beirren lassen, dass die Kunsthalle es unterlassen hat, die Ausstellung im Flyer Kunst in Hamburg anzukündigen. Folglich hat etwa art-line IV/2025 diese Ausstellung weder in ihrer Ausstellungsübersicht genannt noch rezensiert. Obwohl die Gründe für dieses Versäumnis nicht ermittelt werden konnten, die die Bemühungen der Kuratorinnen der Ausstellung Corinne Diserens und Jana Pfort ins Leere laufen lassen, bleibt doch zu hoffen, dass sich diese Ausstellung über zwei wichtige Jahrzehnte spezieller Entwicklungen der Kunst in Hamburg unter Künstler*innen und Interessierten herumspricht.

Die Distanz überbrücken

Das Versäumnis wirft allerdings Fragen danach auf, warum man noch nicht begriffen hat, dass die Bedingungen für die Kunststudent*innenjahrgänge Anfang der 1970er Jahre besondere waren. Die Museen in Deutschland hatten die großen Lücken, die durch die Kunstbarbarei der Nazis aufgerissen worden waren, zu schließen. Auch hatten sie alle Hände voll zu tun, Künstler wie Joseph Beuys und Dieter Roth zu verstehen, die den Krieg als junge Erwachsene erlebt hatten. Andere wie Max Ernst und Josef Albers kamen nicht aus dem Exil zurück. Die während des Kriegs und danach geborenen Künstler*innen kamen dabei zu kurz, zumal man sich auch noch der, um Jahrzehnte weiterentwickelten, Kunst der ehemaligen Feinde zuzuwenden hatte. Man hatte kein Interesse daran, sich über die besonderen Umstände der künstlerischen Sozialisation dieser jungen Künstlergeneration im Aufbruch Gedanken zu machen, zumal man sich noch daran machen musste, Dada, Neue Sachlichkeit und Bauhaus zu verdauen, während die u.s.-amerikanische Sicht schon Fluxus und Pop Art als Neo-Dada verstand. Sodann ließen sich Großsammler wie Ludwig und Sprengel für ihre Sammlungen Museen bauen. In dieser Situation mussten sich die Absolventen der Hochschulen um 1970 eigene Orte für interdisziplinäre Experimente suchen. In Hamburg spielte zudem der Mangel an Ausstellungsorten eine Rolle und da sich die jungen Künstler*innen auch den damals neuen Reprodukionsmöglichkeiten wie Fotografie, Fotokopie und Offsetdruck mit ihren neuartigen Verbreitungsmöglichkeiten stellten, stießen sie zusätzlich noch auf Ablehnung.[2] Um ihre Postition zu bestimmen, mussten sie selbst dafür sorgen, dass ihr Ansatz theoretisch untermauert werden konnte, weshalb sie sich den neuen Bildsprachen schreibend näherten.

Am Anfang stand das Wort

Buch Handlung Welt hieß der Laden in der Hamburger Marktstraße 12. Sein Name fasste titelgebend die Herangehensweise der Generation Nordhausen zusammen. Am Anfang stand BUCH, weil man nicht nur Bilder – die gab es schon damals genug – sondern Argumente brauchte, um seine Position zu begründen. Dabei ging es nicht einmal mehr nur um Theorie und Kunstgeschichte. Wie schon die Surrealisten, von denen man damals zeitlich so weit entfernt war, wie wir heute von den legendären Ausstellungseröffnungen für die jeweils neueste Wandmalerei, benötigte man neben der Theorie auch Poesie und Prosa, um sich in einer Welt zurecht zu finden, die damals von der Kriegsgeneration beherrscht wurde. Die in der Nachkriegszeit geborenen Künstler*innen hatten andere Ambitionen. Auch weil sie „nur“ sekundär traumatisiert waren, richteten sie ihre Kunst- und Wunschproduktion anders aus.

Selbst handeln und performen

HANDLUNG in der Mitte des Namens war folglich ein bedeutender Schlüssel zum Verständnis der Lage der bildenden Künstler in den 1970er Jahren. Fand bis dahin Life Art in den Ländern der Sieger Entfaltungsmöglichkeiten vor, weil es dort aufgrund der exilierten Künstler aus Europa Szenen gab, die das Erbe der Avantgarde z.B. in die USA getragen hatten.[3] Im deutschsprachigen Raum, wo die Protagonisten des Neuen vertrieben und verfolgt worden waren, stießen junge Künstler noch lange auf Skepsis oder Ablehnung und wurden schlimmstenfalls sogar bekämpft. Die in Wien verurteilen Aktionskünstler zogen ins Exil nach Berlin, um der Einkerkerung in ihrem Heimatland zu entgehen.[4]

Um selbstbestimmt experimentieren zu können, war es notwendig, sich Freiräume zu schaffen. In der Buch Handlung Welt konnten monatlich neue, übereinander an die Wand gemalte, geritzte, gezeichnete oder geklebte Bilder entstehen. Sollten sie noch grob von Konventionen beeinflusst worden sein, konnte dieser Vorwurf spätestens mit ihrem Verschwinden, das sie dem Markt für immer entzog, nicht mehr erhoben werden.

Hilka Nordhausen, Ohne Titel (Krokodil), Wandinstallation aus Kartonagen, Ausstellungsansicht in der Ausstellung „Das Gespenst in der Kurve“, Foto: Bettina Sefkow, (2025)

Eigene Arbeiten von Nordhausen gingen noch einen Schritt weiter und verzichteten, bis auf wenige Farbspuren, Buchstaben und zeichnerische Spuren, auf Malmaterialien und -werkzeuge. Zwei ihrer in der Kunsthalle ausgestellten Wandarbeiten bestehen aus entfalteten und aneinandergefügten Kartonagen. Nordhausen huldigte der damaligen Warenästhetik, die gängige Logos auf Verpackungen verbreitete, die mittels Flexodrucks auf ungebleichter Pappe multipliziert wurden. Es fällt auf, dass ihre Wahl Schnapskartons bevorzugte. Sie erinnern an den in den 1970er Jahren florierenden Alkoholkonsum, der gemessen am heutigen Prokopfverbrauch, vor 50 Jahren 50% höher war. (1980 wurde ein Höchstwert von 15,1 ltr. erreicht, der auf ca. 10 ltr. pro Kopf für jeden über 15-Jährigen bis 2020 gesunken ist). Auch damals beliebte Zeitschriften und Magazine hat sich Nordhausen angeeignet, um sie Seite für Seite zu übermalen und so in dunkle und gewellte Schichtobjekte zu verwandeln.

Blick in die Vitrine mit von Nordhausen übermalten stern – Magazinen aus den Jahren von 1980 – 1985

Exzessives Rauchen und Trinken bestimmten die Geselligkeit der Nachkriegsjahrzehnte. Dabei tobten die Traumatisierten des Zweiten Weltkriegs Erinnerungen an Schrecken und Grausamkeiten aus und teilten Unausgesprochenes situativ und rituell mit. Heute kann man das als eine selbstverordnete Traumatherapie sehen, die erst Jahrzehnte später begriffen wurde, als die ehemaligen Soldaten, Flakhelfer und Bombardierten mit schweren Depressionen in der Psychiatrie behandelt werden mussten. Hatten sie sich in Zeiten des Wirtschaftswunders an ihren Arbeitsplätzen betäubt mit Alkohol und Tabletten in den Kampf um ein wachsendes Einkommen für Auto, Haus und Urlaub geworfen, waren sie als Rentner schlagartig mit ihrer Einsamkeit und Vergangenheit konfrontiert. Dann erst, nachdem die Katastrophe längst eingetreten war, erkannten die behandelnden Ärzte die Probleme.

In dieser spukhaften Umgebung der unterdrückten Ängste sehnten sich die Jüngeren danach, die WELT frei von der Hypothek ihrer Eltern zu entdecken. Wer nicht zu denen gehörte, die Familienurlaube jenseits der Alpen bei den ehemaligen Verbündeten verbrachten, trampte in die Nachbarländer, nach Griechenland oder war mangels Geld auf Phantasiereisen mittels Kunst, Musik und Literatur angewiesen. Pop Musik, Rock&Roll und Punk aus England und den USA bestimmten das Lebensgefühl dieser Zeit. Entsprechend waren die Regale der Marktstraße 12 mit amerikanischer Literatur von Emily Dickinson, den Beat Poets sowie Paperbacks und Magazinen aus dem Underground bestückt. Wer in Hamburg hängen blieb, konnte hier auch im Sommer Kunstkataloge, Raubdrucke französischer Philosophen ohne Kaufzwang lesen und diskutieren.

Hinaus in die Welt

In dieser Zeit war auch der Hang zu Sekten verbreitet. In der Buch Handlung Welt konnten diejenigen, die einen Aufenthalt in Poona nicht anstrebten, ihre Asiensehnsucht bei Blättern im Bildband von „LADAK“ stillen, der einem noch heute auf den Fotos der Bücherregale ins Auge springt. Der Wunsch, das „Dach der Welt“ zu erklimmen, war groß, wenn auch in der Marktstraße Esoterisches eine untergeordnete Rolle spielte. Hilka Nordhausen kannte allerdings auch Karawanenwege. In einer der Vitrinen der Ausstellung in der Kunsthalle liegt das Buch „Melonen für Bagdad“ mit dazugehörigen Objekten, darunter nachgeformte Kultmasken, Camel-Zigaretten-Reklame und aus zerknülltem Papier geknetete Kamele, die im Lauf der Jahre durch Vergilbung eine kamelhaarne Farbe angenommen haben. Aus dieser Sicht wird klar, warum Nordhausen ihr Projekt als „Anschlag auf die Wirklichkeit“ bezeichnete. Tatsächlich war es der Widerstand gegen die mit dem Wohlstand umsichgreifende Spießigkeit, die auch das Reisen erfasst hatte und gegen die sich damals eine Gegenkultur mit Drogen, Tunix und Punk formiert hatte. Was in Hamburg von dem „Anschlag auf die Wirklichkeit“ blieb, kann man durchaus als das Erbe von Nordhausen begreifen, deren Initiative eine bis heute in der Hansestadt blühenden Kultur der von Künstler*innen geführten Projekträume begründete.

© Johannes Lothar Schröder

[1] Der Text ist weiter gefasst, als es für eine Rezension üblich ist, weil trotz der Ausstellung hinsichtlich des Status der Künstlerin und der interdisziplinären Bedeutung ihres Wirkens Klärungsbedarf besteht.

[2] Über die Situation in Hamburg bis in die 1990er Jahre vgl. J. L. Schröder, abhängen. Bilder und Gefühle verwerfen, Hamburg 2022, S. 122 – 124

[3] Als wichtiges Beispiel ist das Black Mountain College zu nennen, das ein Ort der Lehre und des Experiments für schutzsuchende Künstler wie Josef und Anni Albers sowie Xanti Schawinski wurde, an dem folgerichtig 1952 ein Protohappening stattfand. Ausstellung BLACK MOUNTAIN – ein interdisziplinäres experiment. 1933-1957, Hamburger Bahnhof, Berlin, Katalog, Spector Books, Leipzig 2015

[4] 1969 flüchtete Günter Brus mit seiner Familie nach Berlin, wo er mit Gerhard Rühm (einer der Lehrer von Nordhausen an der HfBK) und Oswald Wiener die „Österreichische Exilregierung“ gründete.

Dare to Do the Impossible in Art and Life ——- R.I.P. Tatsumi!

Johannes Lothar Schröder on the death of Tatsumi Orimoto (1946-2025)

Tatsumi Orimoto resting in a chair from China collected by Ai Waiwai at documenta 12, Kassel 2007
Photo: (c) johnicon (VG-Bild-Kunst, Bonn 2025)

Tatsumi Orimoto was a renowned Japanese artist who was born in Kawasaki City in 1946, where he died in 2025. He has worked internationally as a conceptual and performance artist, using photographs, drawings, posters, and mail art to announce and represent his ephemeral works. While studying in New York City, he assisted Nam June Paik and undertook public interventions there under the influence of Fluxus.

From his studio in Kawasaki, Orimoto initiated performances that revolved around carrying objects and communicating with animals such as chickens and pigs. His work „Carrying a Pig“ exemplifies this dual approach to interaction with objects and living beings.

Tatsumi Orimoto: Carrying a Baby Pig on my Back, Tojama-Farm, Juni 13, 2012, Poster (c) ART-MAMA Foundation

Since the 1980s, Orimoto has traveled extensively through China, Indonesia and India. In remote regions, he interacted with people who were experiencing the transition from an agrarian to an industrial society. He explored attitudes and behaviors through objects such as bracelets and ear clips, which he designed for communication purposes. For example, he attached ear clips to  people’s ears so that they could be visibly connected to other people via a wire.

For photo of: Communication Art „Pull to Ear“, Varanasi, India, 1987 scroll down for German version

Later, Orimoto gained notoriety for covering his own head and the heads and faces of others with bread. He organized groups of people whose heads and faces were covered with numerous loaves of bread and baguettes, and led them through streets, public squares, museums, trains, etc., throughout America and many European countries.

Bread-Men in Berlin, Postfuhramt 2007. Photo: (c) johnicon (VG Bild-Kunst, Bonn 2o25)

The cooperation with his mother and the people in the district also attracted a lot of attention. By incorporating them into his work, Orimoto gained attention not only in the art world, but also among doctors and therapists, recognizing his efforts to include people with Alzheimer’s and depression in social life.

Tatumi Orimoto: Small Mama + Big Shoes, Kawasaki 1997, Courtesy of the artist (Art Mama Foundation)

For Tatsumi Orimoto: Art + Medical Care: Collaboration Work with Alzheimer People, 2002, Katsuhira-en, Akita City, Japan scroll down to German version

Throughout his life, he drew while traveling, especially at airports, and after his daily duties in a local bar. The themes of these drawings revolve around violence, sexuality, living together in bathrooms, shops and at fairs. Orimoto was interested in fear and the dynamics of individuals and families in conflict situations.

Tatsumi Orimoto: untitled (airport drawing) Yokohama-City 2004

Das Unmögliche in Kunst und Leben wagen (R.I.P.)

Johannes Lothar Schröder zum Tode von Tatsumi Orimoto

Pulling the Bathtub, New York City, Bowery S. East Houston S., 1983 (Poster)

Tatsumi Orimoto war ein renommierter japanischer Künstler, der 1946 in Kawasaki-City geboren wurde, wo er 2025 starb. Er arbeitete international als Konzept- und Performancekünstler und nutzte Fotografien, Zeichnungen, Plakate sowie Mail Art, um seine ephemeren Werke anzukündigen und zu repräsentieren. Während seines Studiums in New York City knüpfte er Kontakte zu Nam June Paik und unternahm dort unter dem Einfluss von FLUXUS öffentliche Interventionen.

Von seinem Studio in Kawasaki aus initiierte Orimoto Performances, bei denen es um das Tragen von Objekten und die Kommunikation mit Tieren wie Hühnern und Schweinen ging. Seine Arbeit „Carrying a Baby-Pig“ steht exemplarisch für diesen dualen Ansatz der Interaktion mit Objekten und Lebewesen.

Carrying a Baby-Pig on my Back, Tojama-Farm, Shimotsuma-City, Ibaraki, Jp 2012

Seit den 1980er Jahren bereiste Orimoto Asien darunter China, Indonesien und Indien. In abgelegenen Regionen interagierte er mit Menschen, die den Übergang von der Agrar- zur Industriegesellschaft erlebten. Er erforschte Einstellungen und Verhaltensweisen anhand von Objekten wie Armbändern und Ohrclips, die er zu Kommunikationszwecken entwarf. Zum Beispiel befestigte er Ohrclips an den Ohren von Menschen, so dass sie über einen Draht mit anderen Personen sichtbar verbunden werden konnten.

Communication Art: „Pull to Ear“, Varanasi, India, 1987, Art Mama Foundation

Später erlangte Orimoto Berühmtheit dafür, dass er seinen eigenen Kopf und die Köpfe und Gesichter anderer mit Brot bedeckte. Er organisierte Gruppen von Menschen, deren Köpfe und Gesichter mit zahlreichen Broten und Baguettes bedeckt waren, und führte sie in den Ländern Amerikas und Europas durch Straßen, öffentliche Plätze, Museen, Züge, Busse usw.

Bread Man in Berlin, Postfuhramt 2007, Foto: Autor (c) VG-Bild-Kunst, Bonn 2025

Auch die Zusammenarbeit mit seiner Mutter und den Menschen im Stadtteil rief große Aufmerksamkeit hervor. Indem er sie in seine Arbeit einbezog, fand Orimoto nicht nur in der Kunstwelt Beachtung, auch unter Ärzten und Therapeuten, würdigte man seine Bemühungen, Menschen mit Alzheimer und Depressionen in das soziale Leben einzubeziehen.

Tatsumi Orimoto: Art + Medical Care: Collaboration Work with Alzheimer People, 2002, Katsuhira-en, Akita City, Japan, Art Mama Foundation

Zeit seines Lebens zeichnete er auf Reisen besonders auf Flughäfen und nach seinen täglichen Aufgaben in einer örtlichen Bar in Kawasaki. Die Themen dieser Zeichnungen drehen sich um Gewalt, Sexualität, das Zusammenleben in Wohnungen, auf öffentlichen Plätzen, in Geschäften und auf Jahrmärkten. Orimoto interessierte sich für die Dynamik von Konfliktsituationen und ihrer Eskalation zwischen einzelnen Menschen und Gruppen sowie innerhalb von Familien.

Tatsumi Orimoto: o.T. (Flughafen-Zeichnung) Stockholm 2005